Eine Kunstverglasung entsteht

Auch mit der Bezeichnung Tiffany Glaskunst bekannt, ist diese Fertigungsmethode der kleiner Bruder der so gennanten Bleiverglasung. Anders als große Fensterflächen ist mit ihr eher detailverspieltes Interior, wie Lampen oder Dekoration, angesprochen.

Idee und Schablone.

 

Anregungen lassen sich zu Genüge im Internet oder Fachliteratur finden.

Anschließend werden Schablonen in 1:1 erstellt. Sie dienen zum Anzeichnen der Formen auf dem Glas.

 

Zuschneiden.

 

Gerade Stücke sind noch recht einfach zu schneiden.

Bei Rundungen, insbesondere Innenrundungen oder sonstigen speziellen Formen ist Fingerspitzengefühl von Nöten. Das Glas bricht schnell anders als gewollt.

Schleifen.

 

Die Kanten von jedem einzelnen Stück werden nun geschliffen. Einerseits um das Anhaften einer Kupferfolie zu gewährleisten und andererseits lassen sich die Formen so perfekt heraus arbeiten.

Je nach Stückzahl dauert dies, trotz des mit Diamant besetztem Schleifsteins, eine kleine Ewigkeit.

Kupferfolie.

 

Sind alle Teile geschliffen und passen mit Luft zwischeneinander auf die Schablone, werden sie mit Kupferfolie eingewickelt.

Sie besitzt eine klebende Unterseite, hält nach gutem Andrücken aber auch schon fast von allein. Sie dient als Verbindungsmittel von Glas und Lötzinn.

Heutiges Lötzinn ist vollkommen frei von Blei.

Verlöten.

 

Mit Flussmitteln, auch Lötwasser genannt, werden die einzelnen Teile nun zuerst aneinander geheftet und anschließend vollflächig verlötet.

Die Flussmittel dienen dazu, dass sich das Lötzinn besser und einfacher auf dem Kupfer verteilt. Außerdem entfernen sie feinste Oxidation, welche eine Verbindung beider Metalle stören kann.

Flussmittel sind gesundheitsschädlich, meißt ätzend. Schutzhandschuhe und eine ausreichende Belüftung ist Pflicht!

Patina und Oxidationsschutz.

 

Je nach Kunstverglasung, Muster und Farben, sieht die Verlötung patiniert, also nicht silber glänzend, schöner aus. Es gibt schwarze, braune, bronzene, kuperfarbene, altkupferfarbene und goldene Patina.

Auch hier sind Schutzhandschuhe wichtig – Patina ist ebenfalls ätzend.

Nach dem Patinieren (das Ergebnis zeigt sich innerhalb von Sekunden) wird noch eine Schicht Antioxidationsmittel aufgetragen.

Das Verglasen.

 

Sind die Scheiben fertig und sauber geputzt, können sie an ihrem Zielort eingesetzt werden.

Bei der Verklotzung ist darauf zu achten, das sich die Scheiben zwar nicht verschieben, aber auch keine starken Spannungen auftreten können.

Bereits ein konkretes Projekt im Kopf?
Wir beraten Sie gerne!
Schreiben Sie uns
wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

 

info@holz-impuls.de

Tischlerei Holz-Impuls

Tel.: 02161 3038554

Lust auf mehr?

Sehen Sie wie das Möbel zu dieser Kunstverglasung entstanden ist…

Oder schauen Sie sich bei den restlichen Projekten um.